12. Mai 2021

Das »Fünf-Sinn-Fragen«-Mini-Interview von Jo und der Wolf. 

Heute mit dem Frankfurter Fotografen Bo Lelewel, der u.a. Marken-Kampagnen für Nivea, Vorwerk u.v.a. sowie für renommierte Kultur-Einrichtungen wie z.B. das Jüdische Museum Frankfurt fotografiert. Sein Fokus liegt neben der Werbung auf der Portrait-Fotografie.

Lieber Bo,

1. An was denkst du bei dem Begriff Glück?

Meine Familie

2. Welcher menschliche Wert hat für dich aktuell die größte Bedeutung?

Zuverlässigkeit

3. Welches aktuelle Foto-Projekt hat dich am glücklichsten gemacht und warum?

Aktuell arbeite ich an einer Portrait Serie des Krankenhauspersonals, die auf der Corona Station der Frankfurter Uniklinik arbeiten. Das Projekt macht mich glücklich, weil es die Menschen in den Mittelpunkt rückt, die diesen unglaublichen Beruf ausüben.

4. Was hat sich durch Corona in deiner Arbeit am stärksten verändert und wie reagierst du darauf?

Zum einen bin ich viel weniger gereist, was ich sehr bedauere. An neuen Orten finde ich immer die meiste Inspiration. Wenn man jetzt für einen Job in eine andere Stadt innerhalb Deutschlands fährt, ist man recht isoliert in seinem Hotelzimmer und isst Abends sein bestelltes Essen alleine. Der ganze soziale Aspekt einer Produktion ist auf ein Minimum heruntergefahren. Zum anderen ist es sehr schwierig mit den Personen vor der Kamera gut zu kommunizieren und eine Verbindung aufzubauen, wenn man den ganzen Tag mit Maske am Set arbeitet. Trotzdem bin ich unglaublich dankbar, dass ich trotzdem weiter arbeiten kann. Da gibt es einige Branchen, denen es deutlich schlechter geht.

5. Wenn du an die Zukunft deines Jobs denkst – was wünsche du dir als Fotograf am meisten?

Ich wünsche mir, dass obwohl die Technik immer besser wird und leichter zu bedienen ist, die Wertschätzung für gute Fotografie erhalten bleibt. Den Blick für ein gutes Bild kann man nicht ersetzen.

©Bo_Lelewel_Photography