1. September 2021

Das »Fünf-Sinn-Fragen«-Mini-Interview von Jo und der Wolf. 

Heute mit dem Frankfurter Texter und Wortbildner Jan-Carl Kubik, der gedanklich immer für eine schöne Überraschung gut ist und auf unsere Fragen mit einer Mischung aus Sinn und Unsinn antwortet.

Lieber Jan-Carl,

1. Was bedeutet für dich Glück?

Das Glück ist ein kleines, scheues Ding, das sich gut verstecken kann. Häufig befindet es sich mit dir in einem Raum, ohne dass du es erkennst. Und das Gemeine ist, dass das Glück stinkend faul ist und keine Anstalten macht, irgendetwas an seiner Unauffälligkeit zu ändern. Darum liegt es an dir, das Glück zu erkennen: Du musst deinen Blick verändern, schulen und schärfen. Wenn du es geschafft hast, deinen Blick auf das Glück auszurichten, hast du gewonnen. Dann kann sich das Glück nicht mehr so einfach verstecken und dich verarschen.

2. Welchen menschlichen Wert schätzt du aktuell ganz besonders?

Die menschliche Schaffenskraft! Okay, sie beschert uns unsinnige Dinge wie Softeis, Atombomben und Volksmusik im Fernsehen, aber sie schenkt der Welt eben auch Dinge wie die 9. Symphonie, Penicillin und Videos von Babykatzen.

3. Worin siehst du den größten Sinn deines kreativen Schaffens?

Erst durch die Kreativität werden großartige Dinge möglich. Denn Kreativität ist das zentrale Werkzeug, um Ideen zu bekommen. Und Ideen sind der Schlüssel zu allem Neuen. Ich liebe es mit dem Werkzeug der Kreativität zu spielen. Aus jedem noch so kleinem Input kann ich Ideen bauen, abreißen und noch besser wieder aufbauen. So wird mir niemals langweilig.

4. Welches Projekt begeistert dich aktuell besonders und warum?

Die Reise der eigenen Entwicklung. Mit dem Entschluss mich selbstständig zu machen, habe ich mich entschieden, viele Schwierigkeiten in Kauf zu nehmen. Und das ist verdammt gut so: Denn jetzt muss viel Neues lernen, um diese Schwierigkeiten zu überwinden, was wiederum meine ganze Persönlichkeit voranbringt. Beim Sport ist es genauso: Wenn die Gewichte zu leicht sind, wachsen keine Muskeln.

5. Wenn du an die Zukunft deiner Arbeit denkst – was wünscht du dir?

Siehe Frage 4. Entwicklung. Ich will neue Dinge lernen, integrieren und immer mehr Punkte miteinander verknüpfen. So kann ich für mein Gehirn und für meine Kunden etwas Gutes tun.

©Jan-Carl_Kubik