6. Juli 2021

Das »Fünf-Sinn-Fragen«-Mini-Interview von Jo und der Wolf. 

Heute mit Marie Hübner, Illustratorin und Grafik Designerin, die seit gut 7 Jahren Kunden im Rahmen von Veranstaltungen, Vorträgen und Workshops durch die Methodik des Graphictelling kreativ begleitet. 

Liebe Marie,

1. Was bedeutet für dich Glück?

Mit mir und Menschen die ich liebe in Verbindung zu sein.

2. Welchen menschlichen Wert schätzt du aktuell ganz besonders?

Empathie

3. Welches Projekt hat dich in jüngster Zeit am meisten erfüllt und warum?

Zu Beginn der Pandemie habe ich jeden Tag ein Bild gezeichnet, in dem ich eine Szene des Tages festgehalten habe. Es war interessant zu sehen, was an diesem Tag scheinbar für mich wichtig war. Es sind 80 Bilder entstanden und damit eine Art visuelles Tagebuch. Ich gucke erstaunlich oft in diese Mappe. Im 2. Lockdown hatte ich keine Lust mehr dazu.

4. Was ist für dich das Besondere beim Graphic Telling?

Die Kommunikation über Bilder. Wenn ich in Workshopformaten arbeite, dann sind diese Bilder nicht nur Dokumentation sondern ein Tool der Kommunikation. Durch Bilder werden Ansichten, Vorstellungen und Ideen viel schneller klar und sichtbar. Persönliche Befindlichkeiten, die in Gesprächen oft den Prozess stoppen oder verlangsamen, werden in der visuellen Kommunikation durch die Bilder nicht so getriggert. Hinzu kommt, dass man viel schneller ein Ergebnis erzielt.

5. Wenn du an die Zukunft in deinem Metier denkst – was wünscht du dir am meisten?

Dass viel mehr Menschen die Vorteile von dieser Art der Kommunikation entdecken. Diejenigen die mit Bilder gearbeitet haben – egal welche Branche und egal welche Hierarchieebene – greifen immer wieder darauf zurück. Es erleichtert die Arbeit und vor allem das Miteinander – Bilder schaffen meiner Meinung nach Verbindungen.

©Marie_Huebner