Dezember 2022

Jo und der Wolf im Interview

Mensch, Jo, ein erneut bewegendes Jahr klingt aus. Womit verbindest du 2022?

Mit einem weiteren Ungeheuer, das ab dem 24.2. über die Welt hereinplatzte. Neben Corona, was ja noch immer nicht ausgestanden ist, wie man in China sieht, nun seit 10 Monaten Krieg in Osteuropa. Gefühlt ist mittlerweile eine Art Chronifizierung lokaler und globaler Schmerzen entstanden – Krisen sind das neue Normal! Auf der Habenseite verbuche ich jede Menge schöne Projekte und erfüllende menschliche Begegnungen.

Wolf, woran denkst du, wenn du die letzten 12 Monate Revue passieren lässt?

Erstmal bin ich überrascht, wie schnell die letzten 12 Monate wieder vergangen sind. Der 24.2. ist ja auch fast schon wieder ein Jahr her. Und obwohl die Zeit gefühlt schnell vergeht, gibt es über das Jahr verteilt Momente, an die ich mich sofort und gerne erinnere. Momente mit der Familie und mit Freunden, unsere Ausstellungseröffnung Anfang des Jahres, unsere Teilnahme an der zweiten Taunus-Kunst-Triennale und natürlich Projekt-Highlights wie die zweite Publikation »Denk.würdig« für die Kanzlei Masdorp.

Jo, welche Trends haben dich als Kreativen am meisten beschäftigt?

Das Thema Nachhaltigkeit, was in aller Munde ist, aber irgendwie auch inflationiert und mehr denn je mit Fakten und Taten aufgeladen werden muss. Ohne sich an Straßen oder Landebahnen kleben zu müssen. Auch das Thema Vermarktung beschäftigt mich, weil es einfach immer schwieriger wird, seine Produkte und Botschaften in einer Welt elementarer Umwälzungen und einem permanenten Info-Overload erfolgreich und profitabel zu platzieren. Eine echte Challenge.

Was waren eigentlich unsere schönsten Projekt, Wolf?

Zwei Publikationen sehe ich hier: Zum einen die zweite Ausgabe der Publikation »Denk.würdig« für die Kanzlei Masdorp. Natürlich wieder sehr zeitintensiv, was die Recherche, die Themenfindung und die textliche und gestalterische Umsetzung angeht … aber es hat sich gelohnt! Und … ganz wichtig … mit Rolf Masdorp haben wir einen Kunden, der sich ebenfalls die Zeit nimmt, am Prozess teilnimmt und unseren Empfehlungen größtenteils folgt. Das ist nicht selbstverständlich. Auf das Ergebnis können alle Beteiligten stolz sein. Und zum anderen das neue Fels-Magazin »Heimspiel«. Auch hier hat es großen Spaß gemacht, das Projekt von Anfang an zu entwickeln und umzusetzen. Von der Konzeption, über die Namensfindung bis hin zu den Texten, der gestalterischen Umsetzung und der Produktionsvorbereitung.

Jo, was wünschst du dir für 2023?

Dass wir beide an neuen Aufgaben wachsen und bei allem immer ruhiger und gelassener werden. In einer so unruhigen Welt, braucht es umso mehr Ruhe, zuweilen auch Stille. Auch Besonnenheit und gegenseitige Achtung.

Und du, lieber Wolf – was geht in 2023?

Ja, richtig … beruflich dass Jo und der Wolf weiter wachsen … wir neue Themenfelder für uns entdecken. Den Bereich Bewegtbild haben wir uns ja auf unsere To-do-Liste gesetzt. Der Bereich Animation könnte interessant sein, da sich hier illustrative Umsetzungen besonders gut eignen und man gutes Storytelling betreiben kann.

JoundWo