1. Juni 2021

Jo und der Wolfs Digital-Kontroverse. Heute: Wie kann die Glücksbilanz in Zeiten des Digitalisierungshypes optimiert werden?

Ein spannendes Thema. Gerade für uns als Kommunikationsprofis, die jeden Tag mit digitalen Projekten zu tun haben. Dabei fällt uns immer wieder auf: Die meisten sprechen fast nur über digitale Infrastrukturen und darüber, wie man Organisationen, Prozesse, Produkte, Vertrieb und Kommunikation durch Digitalisierung innovativer, smarter und effizienter gestalten und weiterentwickeln kann. Zum Wohle des Fortschritts. Im Sinne einer fortwährenden Optimierung auf allen Ebenen. Auch des menschlichen Glücks?

Denn darüber, dass vor allem die Menschen im Kontext dieses massiven Wandels begeistert, involviert, gewonnen und mitgenommen werden müssen, spricht kaum jemand. Oder zumindest wird der menschliche Aspekt mit all den damit verbundenen psychologischen Hürden, moralischen Fragestellungen und sozialen Herausforderungen in unserer Wahrnehmung nur unzureichend adressiert.

Dabei steckt hinter dem plakativen Schlagwort der Digitalisierung der vielleicht größte Change-Faktor der aktuellen Menschheitsepoche. Nahezu alle Systeme stehen durch den Digitalisierungshype auf dem Kopf. Maschinen, so scheint es, übernehmen mehr und mehr die Macht und unser ganzes Leben wird immer stärker von IT-Gurus und KI-Jüngern geprägt und geformt. Nach den Spielregeln einer neuen, digital geprägten Weltökonomie, deren Werte von den meisten kaum mehr hinterfragt werden. Ging es bei klassischen Change-Prozessen der 90er Jahre primär um Menschen und darum, wie man sie innerhalb des Wandels in Unternehmen involvieren und mitnehmen kann, so scheinen die Faszination und die Magie des Digitalen aktuell so omnipotent zu sein, dass der Faktor Mensch, so wirkt es zumindest, kaum eine Rolle spielt.

Doch immer dann, wenn durch tiefgreifende Transformationen Unsicherheit, Kontrollverlust, Existenzsorgen oder gar Ängste nach oben gespült werden, zeigt sich umso mehr, dass der Mensch ein emotionales und soziales Wesen ist, das zwar schon immer für Veränderung und Fortschritt stand, gleichzeitig aber auch Orientierung, Vertrauen, Sicherheit und Aufklärung braucht, um mitzukommen. Genau hier setzt Kommunikation an. Der digitale Wandel braucht Aufklärung, Offenheit, Transparenz und vor allem: jede Menge Feinfühligkeit und Fingerspitzengefühl, um existenzielle Fragestellungen des Einzelnen zufriedenstellend zu beantworten. Um persönliche Perspektiven vertrauensvoll zu skizzieren, Unterstützung und Begleitung im Rahmen von Veränderungsprozessen anzubieten und zu gewährleisten. Meist fehlt es in den Unternehmen genau hier an Manpower, Fachkompetenz, Kommunikationskonzepten und am Willen der Entscheider, neben den ohnehin meist hohen Investitionen in IT und KI auch in die kommunikative und psychologische Begleitung des Belegschaft zu investieren. Um im Zuge des digitalen Wandels nicht nur die ökonomische Bilanz prosperierend zu gestalten, sondern auch die Glücksbilanz zu optimieren.

Wir, Jo und der Wolf, unterstützen Unternehmen bei der Entwicklung von internen Kommunikationsstrategien mit dem Ziel, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vertrauensvoll mitzunehmen. Mit dem Ergebnis der Glücksbilanzoptimierung.

Jowii_3