13. Oktober 2021

Jo und der Wolfs Inside: Wie die Glücksbilanz z. B. durch professionelle Krisenprävention nachhaltig wirksam stabil bleibt.

Wer von uns wünscht sich nicht, ein Leben in Balance zu feiern, weil er beruflich und privat zufrieden, ja, vielleicht sogar richtig happy ist. Was aber passiert, wenn jemand in eine persönliche Krise rutscht, z. B. durch Eheprobleme, ein krankes Kind, durch Mobbing am Arbeitsplatz oder weil man spürt, mit der Dynamik der Digitalisierung nicht mehr Schritt halten zu können? Mit modernen Präventionsprogrammen in Unternehmen, wie z. B. durch ein EAP – einem sogenannten Employee Assistance Program – bauen Unternehmen ein effektives und kompetentes Beratungsnetz auf, um Mitarbeiter:innen bei Auffälligkeiten und drohenden Krisen aufzufangen. Hier werden zumeist externe Berater:innen eingesetzt, um die Privatsphäre der Betroffenen zu wahren und Vertrauen aufzubauen. Eine professionelle Krisenprävention zählt für uns zu den wesentlichen Faktoren, um die Glücksbilanz stabil zu halten oder sie nach einer schwierigen persönlichen Phase durch professionelle Unterstützung wieder zu optimieren.

Durch die Transformation der Arbeitswelt entstehen viele neue Chancen und Potenziale. Wir erleben im Kontext von Arbeit eine völlig neue Kultur der Individualisierung und Entfaltungsfreiheit, in dem wir z. B. remote arbeiten, in agilen Teams unterwegs sind und durch flexbile Arbeitszeitmodelle Beruf und Privatleben in eine gute neue Balance bringen können. Doch es gibt im Zuge der New Work Culture auch jede Menge Herausforderungen zu meistern. Und nicht jeder Mensch ist der Dynamik dieser allumfassenden Transformation gewachsen. Denken wir an jene, die mit der Digitalisierung als Treiber von Innovation nicht hinterherkommen und vielleicht sogar um ihren Arbeitsplatz bangen. Oder schauen wir uns viel zu hoch gesteckte Vertriebs- und Wachstumsziele an und den Trend, mit immer weniger Menschen mehr zu erwirtschaften. Was bringt es, wenn man zwar mit dem Laptop im eigenen Garten arbeiten kann, aber dennoch Gas geben muss, um das Leistungspensum zu erreichen und man seine Arbeit abends »mit ins Bett nimmt?« So chancenreich die neuen Arbeitswelten auf der einen Seite sind – so sehr bieten sie auch jede Menge Risikopotenzial, um sich überfordert zu fühlen oder gar in persönliche Krisen zu schliddern.

Mit der Installation eines EAP im Unternehmen, bietet ihr Euren wertvollen Mitarbeiter:innen die Möglichkeit der Selbstregulierung sowie der externen Beratung in drohenden persönlichen Krisensituationen. Geschult werden im Rahmen eines EAP u. a. Achtsamkeit und Aufmerksamkeit anderen gegenüber. Denn oft fällt es den Kolleg:innen nicht gleich auf, wenn einer oder eine unter ihnen morgens einen Tick später mit dem Job anfängt, weil viele von uns ja gar nicht mehr regelmäßig ins Büro kommen. Oder weil die meisten von uns mit sich selbst beschäftigt sind und wir Nuancen der Veränderungen bei anderen nicht immer gleich bemerken. Auch kann man sich im Homeoffice mit einer meist schleichend einsetzenden Depression besser verstecken als im Großraumbüro. Somit reduzieren die neuen Möglichkeiten des modernen digitalen dezentralen Arbeitens oft die Transparenz, um auffällig werdende Kolleg:innen auf das Angebot einer externen Beratung im Rahmen eines EAP aufmerksam zu machen. Dies führt auch dazu, dass die Präventionsprogramme selbst an die neuen Arbeitsweltbedingungen angepasst und optimiert werden müssen.

Wir, Jo und der Wolf, wollen sensibilisieren für mehr Krisenprävention in Unternehmen. Die Installation eines EAP oder eines anderen Mitarbeiter-Präventionsprogramms kann dazu beitragen, dass die Glücksbilanz insgesamt solide ausfällt und durch die Vorbeugung und Lösungen von Krisen nachhaltig optimiert werden kann.

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